Natur in Holz und Farbe heißt die Ausstellung von Gisela Grube, Irene Stolzenburg und Wolfgang Dörscheln im Dienstleistungszentrum in Eggebek.
Die Vielseitigkeit der Natur hat es den drei Mitgliedern des Treene Kunstrings angetan und inspiriert sie bei ihrer künstlerischen Arbeit. Dabei sind zwei unterschiedliche Herangehensweisen auszumachen: 1. die künstlerische Arbeit nach der Natur und 2. die künstlerische Arbeit mit der Natur.
Bei Gisela Grube und Irene Stolzenburg wird die Schönheit der Landschaft meist fotografisch eingefangen und dann künstlerisch mit Aquarell, Pastell oder Zeichenstiften umgesetzt. Aber auch Pflanzen und Tiere sind reizvolle Motive. Beide haben sich über 20 Jahre, bis 2012 in der Kunstwerkstatt von Uwe Michelsen künstlerisch fortgebildet. Dort wurde meist mit Farbstiften und Pastellen nach der Natur gearbeitet.
Für diese Ausstellung hat Gisela Grube eine Auswahl ihrer vielen Farbstiftzeichnungen herausgesucht, überwiegend Stillleben mit Holz oder auch Schuhen sowie Häuserfronten.
Irene Stolzenburg hat norddeutsche Landschaften in Pastellkreide, aber auch Vögel in Aquarelltechnik ausgewählt.
Als Kontrast dazu zeigen die Holzreliefs von Wolfgang Dörscheln, wie man fantasievoll mit der Natur arbeiten kann. Wolfgang Dörscheln ist ein leidenschaftlicher Sammler von Holz, aber auch Steinen und anderen Naturmaterialien. Durch genaues Hinsehen werden „Holzfindlinge“ zu Landschaften oder in Verbindung mit Steinen zu Fischen und anderen Tieren.
So ist eine abwechslungsreiche Ausstellung zustande gekommen, in der Holz das verbindende Element zwischen Malerei und Kunsthandwerk einnimmt. (…)
März 2018 – Kultur im Amt – WIR – NR3
EGGEBEK Gut besucht war die Vernissage der Ausstellung „Natur in Holz und Farbe“ im Dienstleistungszentrum in Eggebek, die noch bis 25. April während der Dienstzeiten Montag, Mittwoch bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr zu sehen ist. Das Dienstleistungszentrum mit seinem hellen, lichtdurchfluteten Forum eigne sich sehr gut für Kunstausstellungen, sagte Vera Labrenz vom Tarper Treene Kunstkreis in ihrer Einführung. Mit der Ausstellung der Künstler Irene Stolzenburg, Gisela Grube und Wolfgang Dörscheln sei ein harmonischer Dreiklang mit naturrealistischen Werken gelungen.
Irene Stolzenburg malt ihre Aquarelle nach Fotografien und hat ein Faible für Eulen und Vögel, die sie in für die Art typischer Haltung charakterisiert.
Gisela Grube, wie auch Irene Stolzenburg Schülerin von Uwe Michaelsen und seit mehr als 20 Jahren künstlerisch aktiv, arbeitet mit Farbstiften auf ehemaligem DDR-Packpapier. In ihren Zeichnungen hat sie verschiedene Reiseerinnerungen aus unterschiedlichen Regionen mit speziellem Lichteinfall verewigt.
Der ehemalige, in Bethel tätige Diakon Wolfgang Dörscheln sammelt beim Gehen in der Natur Holzstücke, denen er mit künstlerischen Geschick Ausdruck verleihen kann. Mit Holzbeitel und Schnitzmesser entstehen Tiere, Blumen und andere Objekte. Dabei nutzt er die gesammelten Steine gerne bei seinen Tierskulpturen als Auge und erzeugt damit besondere Ausdrucksstärke. Hingucker in der Ausstellung hierfür ist sein Seepferdchen.
14.03.2018 – Flensburger Tageblatt – Geest – rth